Über mich…

…und meine „Lieblingsjobs“

Die Pluralform ist genau richtig! In der Tat wirke ich in vielen, verschiedenen Bereichen und diese sind alle stark miteinander verbunden und vernetzt.
Meine „Wirkungsbereiche“ gehen von der Pädagogik über die Beratung hin zu systemische Therapie, Coaching und Supervision. Noch dazu führe ich auch manchmal Seminare und Fortbildungen durch, in denen ich gerne etwas von meinen persönlichen Erfahrungen an Andere weitergebe.
Und ja: Solch eine Vielfalt ist nicht nur möglich, sondern auch für mich selbst immer wieder bereichernd.
Dass dabei ein stetiger Wandel den Grundton spielt, liegt in der Natur der Sache. Zumindest meiner ganz persönlichen, beruflichen Sache. 🙂

An meinen Lieblingsjobs liebe ich vor allem diese Vielfalt und den Wandel!

Ich mag die Kreativität der Kinder, ihre Potenziale entdecken und aufzeigen. Fortbildungen über die Reggio Pädagogik geben, ist für mich eine wunderbare Gelegenheit, um durch Fotos und Videos auf die ungeahnten inneren Schätze der kleinen Erdenbürger zu zeigen. Ich liebe es Bildungsprozesse und Werke zu dokumentieren, Aussagen zu zitieren und die selbstausgedachten Lösungen der Kleinen transparent zu machen. Ich staune selber immer wieder darüber! Ich mag die Veränderungsbereitschaft, die schlummernden Fähigkeiten, die Alltags-Philosophie der Kleinen und auch der Großen. 

Bei den Kindern und mit Ihnen hat mein Beruf oder besser meine Be-rufung angefangen. Von der Reggio Pädagogik zur Systemischen Therapie – daraus ist mein reggio-systemischer Ansatz entstanden. 

Die Beratung von Menschen war für mich ein Schritt, der sich fast wie eine natürliche Evolution aus meiner Begegnung mit Menschen entwickelte. Es kamen Eltern mit ihren Erziehungsthemen zu mir, Eltern mit ihren Paarproblemen, Paare mit ihren Familienthemen, aus den Familien einzelne Mitglieder mit ihren persönlichen Themen… Und natürlich bildete ich mich beruflich entsprechend weiter! Das ist auch etwas, was mich ausmacht: Dazulernen, Neues aneignen und weitergeben. 

Als systemische Familientherapeutin und Paarberaterin mag ich es sehr die Kommunikation zwischen den Menschen in Fluss zu bringen. Ich jubele förmlich innerlich, wenn ich merke, wie die Perspektive des Einzelnen sich um die der Anderen erweitert. Dann habe ich den Eindruck ein bisschen dazu beigetragen zu haben, dass Menschen sich verstehen, verstanden fühlen oder zumindest sich aussprechen. Das ist noch nicht die ganze Lösung, aber oft ein wichtiger Teil davon.

Als Therapeutin und im Systemischen Gesundheitscoaching begegne ich vielen beeindruckenden Menschen. Ich finde jeder hat seine eigene spannende Biographie mit einer persönlichen Familiengeschichte und Lebensweg. Diese Begegnungen erfüllen mich mit Empathie und Respekt. Ja, auch Dankbarkeit für das entgegenbrachte Vertrauen. Und vielleicht ist genau diese meine aufrechte Wertschätzung und bedingungslose Annahme, die meine Klienten spüren und an mir schätzen.

Im Coaching finde ich die Momente beeindrucken, wenn meine Kunden sich in Bewegung setzen, in Richtung angestrebtes Ziel. Wenn sie Ideen produzierten oder wenn sie später erzählen, was sie umgesetzt haben.
Außerdem beobachte ich gerne wie jemand spontan – und gleichzeitig schon in Gedanken auf der inneren Suche – sagt: „Gute Frage, hm…“ Nach kurzem sinnieren kommen dann meistens interessante Antworten. Das heißt für mich, dass sie/er in einen Gedankenbereich kommt, der vielleicht neu ist oder sie/er etwas so noch nicht betrachtet haben. Also wenn durch meine Impulse festgefahrene Überzeugung hinterfragt werden, finde ich das gut, weil dann „etwas“ passiert und neu sortiert wird. 

SuperVision: das heißt für mich, je nach Blickrichtung, einerseits wörtlich „überblicken“ (kommt aus dem Lateinischen „supravidere“ = von oben sehen, etwas überblicken). Andererseits die eigene Vision, das Ziel finden und anvisieren. Diesen Job mache ich inzwischen am liebsten!
Einen Menschen in seiner beruflichen Situationen zu begleiten bedeutet ihm ein Stück weit auch persönlich zu begegnen. Denn jeder kommt als ganze Person zur Supervision. Selbst wenn nur eine Seite, die Berufliche im Vordergrund steht, geht es selten „nur“ um die Eine. Da kommen gleich mehrere Rollen, aus verschiedenen Systemen zusammen. Das finde ich durchaus herausfordernd und spannend. 

In den Gruppen-Supervisionen beobachte ich gerne die interessanten Dynamiken, die sich dort entwickeln. Nicht immer leicht zu entwirren und doch möglich und lohnenswert. Und noch etwas begeistert mich: In so einer Gruppen- oder Teamsupervision befinden sich in einem einzigen Raum eine geballte Menge an Kompetenzen, so viel Potential für Kooperation! „Begegnung auf Augenhöhe“ nenne ich das. Jeder, der sich geschätzt fühlt, gibt gerne sein Bestes für die Anderen oder für das große Ganze. Das macht Spaß!

Also schlummernde Möglichkeiten finden und etwas zur Selbst-Entdeckung beitragen dürfen, gibt meiner Arbeit einen Sinn. Mich selbst herausfordern, Andere bei ihrer persönlichen Herausforderung begleiten, das macht mich am Ende des Tages mehr als zufrieden. 

Zu diesem Bericht „Über mich und meine Lieblingsjobs“ wurde ich von Annette Lindstädt inspiriert. Sie ist Texterin und hat eine Blogparade zum Thema „Lieblingsjobs“ einberufen. Eine tolle Idee – und ganz in meinem Sinne – sich mit den schönen Seiten des eigenen Jobs zu beschäftigen!

3 Gedanken zu “Über mich…

  1. Man liest die Freude an der Arbeit heraus und dass es sich um eine Berufung, keinen Beruf oder Arbeit handelt. Kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich die Menschen in der Beratung wohlfühlen.

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  2. Wir können aus eigener Erfahrung in der Familien – und Einzeltherapie sagen: „Frau Rinallo sie sind die beste“. Sie nehmen die Menschen und ihre Probleme ernst und durch ihre ruhige und positive Ausstrahlung fühlten wir uns bestens aufgehoben. Es gibt für uns keine bessere Therapeutin. Vielen Dank für die jahrelange Begleitung.

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